Die Kieferorthopädie und ihre facettenreichen Leistungen

Die Kieferorthopädie ist ein Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich speziell mit dem Erhalt, der Entwicklung sowie der Wiederherstellung eines regelmäßigen Gebisses beschäftigt. Dies schließt sowohl Fehlbildungen und Verletzungen des Kiefers als auch Fehlstellungen der Zähne mit ein. Dabei beschränkt sich die kieferorthopädische Fachdisziplin nicht nur auf medizinisch notwendige Behandlungen und Operationen, sondern nimmt darüber hinaus ästhetisch gewünschte Eingriffe vor. Die Qualifikation eines Kieferorthopäden basiert auf einem regulären Studium der Zahnmedizin, an das sich ein mehrjähriges Spezialisierungsstudium anschließt.

Sehr populär ist die präventive Arbeit der Kieferorthopädie. Mithilfe von Zahnspangen und -klammern wird bereits im Kindes- und Jugendalter versucht, einer Kiefer- bzw. Zahnfehlstellung vorzubeugen. Hierbei greift der behandelnde Kieferorthopäde auf die Röntgen- und genetischen Diagnostik zurück. Als Fachärzte schätzen ausgebildete Kieferorthopäden anhand von Anamnese, bildgebenden Verfahren, Gebissabdrücken und optischer Inspektion die weitere Entwicklung der Kieferknochen und des noch unausgereiften Gebisses ab. Ausgehend von ihrer fachärztlichen Prognose werden anschließend geeignete Mittel ergriffen, um den natürlichen Wachstumsprozess positiv zu beeinflussen bzw. zu lenken. Die individuelle Herstellung und Anpassung von Zahnspangen und -klammern findet in enger Zusammenarbeit mit kieferorthopädischen Labors und zahntechnischen Werkstätten statt.

Auch Zahnfehlstellungen des erwachsenen Gebisses lassen sich in vielen Fällen durch Zahnspangen korrigieren. Eine solche Behandlung resultiert dabei häufig, aber längst nicht immer aus den ästhetischen Wünschen des Patienten. Eine Kiefer- oder Zahnfehlstellung kann das Kiefergelenk sowie den Kieferzusammenbiss betreffen und zu funktionellen Einschränkungen führen, die unter Umständen das Kauen und Sprechen erschweren. Unregelmäßigkeiten des Gebisses können sich zudem in chronischen Schmerzen oder Rückenproblemen manifestieren. Das dichte Nervengeflecht, das sich durch Ober- und Unterkiefer zieht, kann sich bei Störungen auch auf entfernte Knochenstrukturen und Organsysteme auswirken. Der kieferorthopädische Fachbereich ist darum darauf bedacht, ganzheitlich auf seine Patienten einzugehen und bei Diagnose und Behandlungen Symptome des gesamten Körpers zu berücksichtigen.

Ein weiteres Element der Kieferorthopädie ist die Kieferchirurgie. So sind Kieferorthopäden beispielsweise an der operativen Frühbehandlung von Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten beteiligt. Erweist sich eine Kieferfehlstellung als so ausgeprägt, dass eine Zahnspange die vorliegende Unregelmäßigkeit nicht beheben kann, muss eine sogenannte Dysgnathie-Operation durchgeführt werden. In deren Verlauf werden Ober- und Unterkiefer so ausgerichtet, dass jegliche Fehlbisse oder andere funktionelle Einschränkungen behoben werden.
Darüber hinaus zählt die Entfernung von Weisheitszähnen zum Behandlungsspektrum eines Kieferorthopäden. Verletzungen oder Brüche des Kieferskeletts, unabhängig davon, ob sie auf Unfälle oder andere Formen der Gewalteinwirkung zurückgehen, werden individuell behandelt. Wenn nötig, leisten Kieferorthopäden hier auch rekonstruktive Arbeit.

Um sämtliche der erwähnten Leistungen zu erbringen, muss die kieferorthopädische Fachdisziplin mehr als nur den Mundraum und die sich direkt anschließende Muskel-, Nerven und Knochenstrukturen übersehen. Das Fachgebiet der Kieferorthopädie, wie zum Beispiel bei Dr. Monika Brosda Kieferorthopädische Praxis, erstreckt sich daher auf den gesamten Gesichtsschädel sowie die Wirbelsäure.


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